Wie hält der Hamburger es mit dem Berliner?

EDEKA Clausen, Vierländer Markt, Fasching, Berliner

Hamburgern und Berlinern ist zumindest gemein, dass sie nicht nur Bürger weltberühmter Metropolen sind. Nein, auch auf diversen Speisekarten werden sie erwähnt: Einmal als abgeflachter Fleischkloß aus Hack im Brötchen und einmal als in Fett gebackene Kalorienbombe, vorzugsweise gefüllt mit Fruchtmus. Wie kommen wir von EDEKA Clausen nun zu dieser Thematik? Na ja, es ist Karnevalszeit. Und da stellt sich doch die Frage: Wie hält der Hamburger es mit dem Berliner? Trotz Faschings. Oder gerade wegen der „Fünften Jahreszeit“?

Trendgebäck mit langer Historie

Auch wenn in Hamburg die Faschingseuphorie nicht ganz so groß ist wie bei den Karnevals-Jecken entlang des Rheins, so gibt es doch eine gewisse hanseatische Feier-Tradition. Wahrscheinlich immer mit dabei: das beliebte Gebäck mit allerlei Füllungsvielfalt.

Dass der Berliner – aber auch andere Fett- und Karnevalsgebäcke wie die rheinischen Mutzenmandeln ausgerechnet zur Karnevalszeit Hochkonjunktur haben, hat mit der darauffolgenden Fastenzeit zu tun. Die mittelalterlichen Fastenregeln verboten den Verzehr von Fleisch, Milchprodukten, Alkohol und Eiern. Deshalb wurde vorher noch mal ausgiebig geschlemmt und gefeiert, um verderbliche Vorräte aufzubrauchen und gut durch die Fastenzeit zu kommen. Dazu bietet sich Gebäck mit Zutaten wie Milch, Zucker, Schmalz oder Eiern, wie eben der Krapfen, besonders an.

Fetter Dienstag

Der Fastnachtsdienstag heißt im französischsprachigen Raum dementsprechend Mardi Gras (fetter Dienstag), im deutschen Sprachraum kennt man den „schmutzigen Donnerstag“, mit dem in der schwäbisch-alemannischen Fasnacht die eigentliche Fasnachtszeit beginnt. „Schmutzig“ oder „schmotzig“ bedeutet dabei so viel wie „fettig“, was auf den alemannischen Begriff „Schmutz“ oder „Schmotz“ für „Schmalz“ zurückzuführen ist. Am Donnerstag vor Aschermittwoch wurde zum letzten Mal vor der Fastenzeit geschlachtet.

Lust auf selbstgemachte Faschingskrapfen?

Egal, wie Sie es mit dem Fasching halten: Berliner gehören zum Pflichtprogramm! Mit diesem Faschingskrapfen-Rezept gelingt das süße Gebäck!

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Zum Ausbacken benötigen Sie:

  • Pflanzenöl zum Frittieren

Zum Garnieren dann noch:

  • 150 g Puderzucker
  • 3 EL Zitronensaft
  • 6 g Zuckerkonfetti (Dekorkonfetti)

Ganz wichtig: die Füllung

  • 200 g Aprikosenkonfitüre

Ach ja, derTeig:

  • 500 g Weizenmehl
  • 25 g Hefe, frisch
  • 150 ml Milch
  • 80 g Zucker
  • 80 g Butter
  • 2 Ei
  • 1 Prise Salz

Und los geht´s:

  1. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Vertiefung drücken. Die Hefe hineinbröckeln und mit der Hälfte der lauwarmen Milch, etwas Zucker und etwas Mehl zu einem Vorteig verrühren. Zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.
  2. Den restlichen Zucker, die restliche Milch, Butter, Eier und Salz zum Vorteig geben und zu einem Hefeteig verarbeiten, so lange schlagen, bis er Blasen wirft. Zugedeckt nochmals 20 Minuten gehen lassen.
  3. Den Teig auf wenig Mehl etwa fingerdick ausrollen. Auf die obere Hälfte der Teigplatte mit einem runden Ausstecher von etwa 8 cm Durchmesser Kreise leicht eindrücken. In die Mitte eines jeden Kreises 1 gehäuften TL Konfitüre geben. Den Teig zwischen den Häufchen befeuchten. Die untere Teighälfte darüberlegen. Um die Füllung herum mit den Fingerspitzen fest andrücken. Die Kreise nun vollständig ausstechen und auf eine leicht bemehlte Fläche legen. Mit einem Küchentuch abgedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen.
  4. Das Pflanzenöl in der Friteuse auf 175˚ C erhitzen.
  5. Die Krapfen portionsweise ins heiße Fett legen und zugedeckt etwa 2 1/2 Minuten backen. Dann wenden und in der offenen Friteuse in weiteren 3 Minuten fertig backen. Mit einem Schaumlöffel herausheben und zum Abtropfen auf Küchenpapier legen.
  6. Für die Glasur Puderzucker in eine Schüssel sieben, mit dem Zitronensaft glattrühren, die Oberfläche der Krapfen damit glasieren. Leicht antrocknen lassen, mit Konfetti bestreuen und servieren.

Wir wünschen Ihnen eine tolle, aber vor allem süße Zeit. Und eine genussvolle „Fünfte Jahreszeit“.

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