Jetzt ist sie endlich da, die viel gepriesene, herbstliche Erntezeit. Was den Sommer über im Garten reifte, kann nun gepflückt und… tja, was eigentlich? Schon die Menge an Obst eines Apfelbaumes kann beachtlich sein. Dazu kommen die gefallenen Früchte, die, wenn man sie zum Beispiel zu Saft verarbeiten möchte, täglich abgesammelt werden sollten. Egal ob Äpfel, Pflaumen, Quitten oder Holunderbeere, jeder kennt das Einkochen von Mus, Marmelade oder die Herstellung von Gelee. Es gibt allerlei Rezept für klassische Formen oder kreative Spielarten mit zusätzlichen Zutaten wie Likör, Bränden, Zimt, Lavendel oder Rosmarin. Auch Dörrobst ist eine Alternative: Getrocknete Pflaumen oder Apfelringe, in hübschen Tütchen verpackt, taugen gut als kleines Mitbringsel für die herbstliche Kaffeekränzchen-Einladung. Die Beeren könnten auch zum Rumtopf angesetzt werden, der um die Weihnachtszeit die Kälte vertreibt. Jetzt ist aber erst einmal Zeit für den süßen Marmeladen-Herbst.
Die Möglichkeiten scheinen endlos, deshalb möchten wir von EDEKA Niko Clausen Ihnen an dieser Stelle ein paar süße Empfehlungen zum Einkochen Ihrer Lieblingsfrüchte mit auf den Weg geben. Ob selbst gekauft oder selbst geerntet: Am Ende steht ein persönliches, kleines Meisterwerk, das allen wunderbar schmecken wird. Davon sind wir zu 100% überzeugt.
Wertvolle Tipps zum Einkochen von Marmelade
Marinieren Sie die grob zerkleinerten Früchte vor dem Einkochen mindestens 5 Stunden, besser aber über Nacht mit Zucker, Pektin und Zitronensaft. Das Obst verkocht sich so viel schöner und dankt es später durch Wohlgeschmack.
Füllen Sie Marmelade, Kompott oder Saft unbedingt in saubere Gläser ab. Gläser, Deckel und Ringe müssen vor dem Befüllen in kochendes Wasser getaucht (ca. 10 Minuten) bzw. sterilisiert werden.
Achten Sie darauf, möglichst geeignete Geliermittel zu verwenden: Natürliches Geliermittel (Pektin) ist besonders in unreifen, grünen Obstsorten, vor allem in Äpfeln und Quitten enthalten, daher gelieren Marmeladenmischungen mit diesen Sorten besonders gut. Vorsicht: In fertigen Geliermitteln ist bereits Zitronensäure enthalten, man sollte daher wenig oder fast keine Zitronensäure mehr beifügen, weil dadurch die Gelierkraft herabgesetzt wird.
Apfel-Kürbis-Marmelade
Unser Fruchtaufstrich aus Hokkaido-Kürbis, saftigen Äpfeln und Orangensaft eignet sich als Marmelade zum Frühstück und als fruchtige Soße für die Käseplatte. Kochen Sie mit saisonalen Zutaten einen süßen Aufstrich mit Obst und Gemüse.
Zutaten für den Einkaufszettel:
- 600 g Apfel
- 800 g Hokkaido-Kürbis
- 80 ml Zitronensaft
- 200 ml Orangensaft
- 500 g Gelierzucker 2:1
- Die Äpfel waschen, schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden (ergibt 500 g).
- Kürbis halbieren, mit einem Esslöffel die Kerne sowie das faserige Innere herausschaben. Zuletzt den Kürbis schälen (ergibt 500 g). Kürbisfruchtfleisch in kleine Würfel schneiden.
- Äpfel, Kürbis, Zitronensaft und Orangensaft in einen Topf geben und alles mit Gelierzucker vermischen. 2 Stunden ziehen lassen.
- Unter Rühren zum Kochen bringen und 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Mit einem Pürierstab pürieren. Gelierprobe machen!
Die Marmelade in heiß ausgespülte Twist-Off Gläser einfüllen und fest verschließen.
Holundermarmelade
Sie haben in Ihrer Nähe Holunderbäume voller reifer schwarzer Beeren entdeckt? Dann schnappen Sie sich einen Korb und pflücken Sie welche – und bereiten Sie damit unser Holundermarmeladen-Rezept zu! Das geht gar nicht schwer und sorgt für Abwechslung auf Ihrem Frühstücksteller!
Zutaten:
- 600 g Holunderbeere
- 1/2 Zitrone
- 1/2 Apfel
- 300 g Gelierzucker 1:1
- Zum Verarbeiten der Holunderbeeren nur dunkle Beeren bzw. die Rispen mit den Beeren pflücken. Gepflückte Holunderrispen waschen, dann eine große Schüssel mit Wasser füllen und die Beeren mit einer Gabel entrispen.
- Die noch unreifen grünen und roten Beeren sollten nun an der Wasseroberfläche schwimmen – diese unbedingt absieben. Die tiefdunklen reifen Beeren waschen, in einen Topf geben und ohne Zugabe von Wasser ein paar Minuten erhitzen und leicht köcheln lassen, bis die Holunderbeeren weich sind und teilweise aufplatzen.
- Die Beeren durch ein Passiergerät (z.B. eine Flotte Lotte) oder ein feines Metallsieb passieren, sodass es etwa 200g Saft ergibt. Den Saft in einen Topf füllen, den Saft der halben Zitrone, einen halben geraspelten Apfel und den Gelierzucker hinzugeben.
- Alles verrühren und für 4 Minuten (bzw. je nach Gelierzucker-Sorte) aufkochen – dabei oft umrühren. Anschließend eine Gelierprobe machen und in heiß ausgespülte Marmeladengläser füllen, verschließen und 5 Minuten auf den Kopf stellen.