Schließlich ist er gerade in aller Munde. Und während über den Geschmack und verschiedene Zubereitungsarten momentan viel zu lesen ist, lohnt es sich doch auch einmal, über die gesunden Vorzüge des Asparagus zu sprechen. Reden wir also über Spargel – wertvolle Spargelschältipps am Ende inklusive.
Gesundes in Stangenform!
Rund 1,4 Kilo Spargel isst jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Gut so, denn Spargel ist ausgesprochen gesund: In dem Gemüse steckt ein vergleichsweise hoher Gehalt an Vitamin A, C und E und viele Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Phosphor. Sein hoher Gehalt an Ballaststoffen fördert die Verdauung.
Auch sein Folsäuregehalt ist ein Argument, im Frühling viel vom frischen Stangengemüse zu verzehren. Folsäure unterstützt die Zellteilung und Blutbildung und ist vor allem in der Schwangerschaft wichtig.
Spargel ist eine traditionelle Heilpflanze. Die im Spargel enthaltene Asparaginsäure regt die Nierentätigkeit an, Schadstoffe werden leichter aus dem Körper gespült. „Hervorzuheben sind die sekundären Pflanzenstoffe im Spargel wie die Pflanzenfarbstoffe Anthocyane, die in grünem und besonders in violetten Stangen vorkommen. Alle Spargelsorten enthalten zudem Saponine, eine weitere Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, die antioxidativ, antibakteriell und krebshemmend wirken können“, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Grün oder weiß? Am besten beide Spargelfarben genießen!
Das edle Frühlingsgemüse gibt es in verschiedenen Farben: Während weißer Spargel unterirdisch wächst und gestochen wird, sobald die Spargelköpfchen ans Tageslicht kommen, wächst der grüne Spargel über der Erde. Durch die Sonnenstrahlung bildet er den Pflanzenfarbstoff Chlorophyll aus, der ihm seine grüne Farbe verleiht. Grundsätzlich handelt es sich bei beiden Spargelsorten um dieselbe Pflanze (Asparagus officinalis).
Beide Arten von Spargel – grüner und weißer – sind sehr gesund und enthalten viele Nährstoffe. Auch wenn die Unterschiede sehr gering sind, in zwei Punkten unterscheiden sich die beiden Spargelsorten:
Die grüne Variante enthält aufgrund des Photosyntheseprozesses ein bisschen mehr Vitamin C und etwas mehr Folsäure. Folsäure (auch als Vitamin B9 bekannt) ist ein wichtiger Nährstoff, der für die Zellteilung, das Wachstum und die Bildung von roten Blutkörperchen notwendig ist. Der weiße Klassiker enthält in der Regel etwas weniger Kalorien als die grüne Spielart.
Das grüne Gemüse bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich: Sie müssen ihn nicht zwingend schälen. Und damit wären wir beim richtigen Stichwort!
So schälen Sie Ihre Stangenspezialität stressfrei!
Fragen Sie sich, wie Sie Spargel richtig schälen? Weißen Spargel sollten Sie in jedem Fall, grünen Spargel nur bei Bedarf schälen, und das immer von oben nach unten. Mit einem Sparschäler oder einem speziellen Spargelschäler geht es ganz einfach.
Weißer Spargel – Halten Sie die Stange mit der Spitze nach oben zwischen Daumen und Zeigefinger fest und setzen Sie den Sparschäler knapp zwei Zentimeter unterhalb der Spitze an. Ein sehr scharfes Messer tut es auch, ist aber deutlich weniger komfortabel. Schälen Sie in Streifen nun so von oben nach unten, dass die Stangen zur zarten Spitze hin weniger stark geschält werden als nach unten. Zu guter Letzt das Spargelende abschneiden – ein guter Zentimeter darf es ruhig sein. Bei älterer Ware auch 4 bis 5 cm.
Grüner Spargel – Dieser ist deutlich zarter als weißer, in manchen Fällen ausgesprochen dünn. Es reicht daher vollkommen aus, wenn Sie das Spargelende recht großzügig abschneiden. Falls das ganz leicht geht, können Sie sich jede Schälerei ersparen – das Gemüse ist jung und frisch. Sollten Sie einen deutlichen Widerstand spüren, müssen Sie doch zum Sparschäler greifen und das untere Drittel der Stange damit gründlich bearbeiten.
Gönnen Sie sich also nicht einfach nur leckeren Spargel. Gönnen Sie sich jede Menge Gesundheit – mit dem Spargel aus unseren Obst- und Gemüseabteilungen überhaupt kein Problem.
