Grillen heißt beileibe nicht, verbrannte Steaks, verkohlte Bratwürste oder angesengtes Hähnchen hinnehmen zu müssen. Verabschieden Sie sich davon, heißen Sie stattdessen eine der großartigsten Formen der Essenzubereitung herzlich willkommen. Gerade mit Blick auf dieses fabelhaft-lange Wochenende. Grill-Gourmets: aufgepasst! Dieser Artikel ist für euch. Denn schließlich seid ihr nicht allein. Überall auf der Welt kochen die Menschen auf offenem Feuer. Denn Grillen heißt: Kaum Umstände, weniger Fett, mehr Geschmack und viel Spaß! Durch nichts anderes kann sich der Geschmack einer Speise so gut entfalten, als wenn man sie knackheiß direkt vom Grill direkt in den Mund schiebt. Los geht´s also – mit tollen Tipps für echte Grill-Gourmets.
Grill, Glut & Garprobe!
Alles, was man zum Grillen braucht, ist ein Feuer, etwas Essbares und ein Rost. Praktisch alle Geräte, vom teuersten BBQ-Grill bis zum simplen Maschendraht-Rost über ein paar Steinen am Strand, bringen mehr oder weniger die gleichen Ergebnisse. Das A und O ist eine gewissenhafte Vorbereitung. Das heißt: Seien sie gut gerüstet und haben Sie alles zur Hand, was Sie benötigen. Grillen im Freien heißt, dass alles sehr schnell geht und alles sehr heiß ist. Und liegt schon etwas auf dem Feuer, ist keine Zeit mehr, um in die Küche zu rennen (die ist in freier Natur eh nicht zugegen) und Grillzange, Salz oder die Servierplatte zu holen. Eine weitere wichtige Zutat: Geduld! Jedes Essen wird zu Anfang am Rost haften. Hat es aber eine knusprige Kruste bekommen, kann man es mühelos wenden oder hin und her bewegen. In der ersten Grillminute niemals im Essen herumstochern oder es zu wenden versuchen.
Du bist so heiß wie ein Vulkan!
Wer mit Holzkohlen umzugehen versteht, der hält den Schlüssel in der Hand. Die richtige Glut und die korrekte Einschätzung der Temperatur (das gilt auch fürs Grillen mit Gas) sind viel entscheidender als etwas Gerätesorte oder Brennmaterial. Immer daran denken, dass es stets leichter ist, die Hitze zu reduzieren als sie zu verstärken. Also immer mehr Holzkohle auflegen als man für nötig hält.
Erst wenn keine Flammen mehr aufsteigen, ist es an der Zeit, die Hitze zu prüfen. Die Kohlen sind dann rot glühend und von einer feinen, grauweißen Ascheschicht überzogen. Einen ungefähren Anhaltspunkt bekommt man so: Die flache Hand ca. 12 cm hoch über die Kohlen halten. Je nachdem, wann die Hand zurückgezogen werden muss, heißt das:
- nach 1-2 Sekunden: die Hitze ist hoch
- nach 3-4 Sekunden: die Hitze ist mittel bis hoch
- nach 5-6 Sekunden: die Hitze ist mittel
- nach 6-7 Sekunden: die Hitze ist mittel bis niedrig
- nach 8-9 Sekunden: die Hitze ist niedrig
Die Hitze kann entsprechend reguliert werden: Ist die Glut zu heiß, Kohlen auseinanderziehen. Ist die Glut nicht heiß genug, Kohlen zusammenschieben und neue von außen an das Feuer anlegen.
Ist das Grillgut schon gar?
Die jeweiligen Grillzeiten genau vorherzusagen, ist schwierig. Verschiedene Faktoren, Wind und Wetter eingeschlossen, machen das Kochen im Freien eher zu einer Erfahrungssache als zu einer exakten Wissenschaft. Wir zeigen hier deshalb Richtlinien und Empfehlungen auf.
Ein Blick auf die Uhr schadet nie. Eine Garprobe noch auf dem Grill einige Minuten vor dem Servieren zu machen, ebenfalls nicht.
Druckprobe für Fleisch
Diese Garprobe beruht auf dem Grundsatz, dass Fleisch in demselben Tempo fester wird, wie Hitze es von außen nach innen durchdringt. Also den dicksten Teil des Fleisches mit der Fingerspitze eindrücken. Je mehr es nachgibt, desto roher ist es. Ergo: Je fester, desto garer. Man braucht etwas Übung dazu, aber für Grill-Neulinge gibt es Hilfe: Das Fleisch mit dem Finger eindrücken. Dies mit dem Gefühl vergleichen, wie sich der Daumenballen anfühlt, wenn man nacheinander den Daumen gegen alle Fingerspitzen drückt. Der Daumenmuskel verhärtet sich dabei und leistet nach und nach immer mehr Widerstand; vergleichbar mit den Garstufen des Fleisches:
- Blutig: mit dem Daumen gegen den Zeigefinger drücken; Daumenballen fühlen
- Englisch: mit dem Daumen gegen den Mittelfinger drücken; Daumenballen fühlen
- Medium: mit dem Daumen gegen den Ringfinger drücken; Daumenballen fühlen
- Durch: mit dem Daumen gegen den kleinen Finger drücken; Daumenballen fühlen
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Nach so viel Theorie, muss jetzt dringend der Praxistest her. Deshalb freuen wir uns auf Ihren Besuch an den Frischetheken unserer Märkte, denn da erwartet Sie die qualitativ hochwertige „Software“ für Ihren Grill: Allerfeinstes Fleisch, hausgemachte Spieße und eine erstklassige Beratung.