Vorausgesetzt, es handelt sich um eine „übliche Marone“, die fällt nämlich vom Baum und somit nicht weit vom Stamm. Handelt es sich allerdings um eine so genannte Dauermarone, dann fällt diese nicht vom Baum, sondern muss im November gepflückt werden. Aber das ist tatsächlich schon echtes Kennerwissen. Ob als Maronensuppe, edle Beilage zum Braten, nussig-süßes Dessert oder pur und frisch geröstet aus dem Backofen: Wie kann man Maronen lecker zubereiten und was unterscheidet sie von Esskastanien?
Marone, Esskastanie, Dauermarone?
Im späten Herbst beginnt die Maronen-Saison. Dann sind die Nüsse auf Wochenmärkten und natürlich auch bei uns in den Märkten erhältlich. Zwar werden die Begriffe Marone und Esskastanie oft synonym benutzt, dennoch besteht zwischen den beiden Nüssen ein Unterschied: Maronen sind meist größer als Esskastanien und schmecken intensiver.
Eine dritte Sorte sind die Dauermaronen. Sie sind meist erst Ende November reif und werden, anders als Maronen und Esskastanien, nicht vom Boden aufgesammelt, sondern vom Baum gepflückt (siehe oben). Dauermaronen halten sich deutlich länger als Maronen. Mit der ungenießbaren Rosskastanie sind alle drei nicht direkt verwandt.

Maronen-Püree und -Dessert zubereiten
Gegarte Maronen lassen sich vielseitig weiterverarbeiten. Pur oder als Püree passen die Nüsse hervorragend zu Wild, aber auch zu Gänse- oder Entenbraten. Für ein Püree die Maronen nach dem Garen und Schälen mit etwas Butter und Zucker in einem Topf leicht karamellisieren. Anschließend mit Milch und Gemüsebrühe auffüllen, pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Beliebt sind Maronen auch als winterliches Dessert: Dazu die gegarten und grob gehackten Maronen mit Milch, Zucker, Zimt und Vanillemark etwa 30 Minuten köcheln lassen und anschließend pürieren. Wer mag, rührt etwas Kakaopulver oder einen Schuss Rum unter. Dann abkühlen lassen und geschlagene Sahne unter die erkaltete Creme heben.
Frische beim Kauf erkennen
Beim Einkauf auf die Schale achten: Sie sollte schön glänzen. Löcher in der Schale deuten auf einen Wurmbefall hin. Matte und sehr leichte Maronen sind möglicherweise schon älter und bereits etwas eingetrocknet. Wer sich nicht sicher ist, kann die Maronen in warmes Wasser legen. Sind die Nüsse frisch, sinken sie nach unten.