Jetzt, da der Sommer wieder deutlicher das tut, wozu ein Sommer eigentlich da ist (nämlich warm oder heiß zu sein), greifen immer mehr Kaffee-Genießerinnen und Kaffee-Genießer zu einem sogenannten Cold Brew. Für all diejenigen, die mit diesem Begriff noch nichts anfangen können, sei hier schon gesagt: Cold Brew ist mehr als kalter Kaffee. Lehnen Sie sich also entspannt zurück (vielleicht bei einer Tasse Kaffee (warm oder kalt) – und genießen Sie diesen Artikel. Belebende Momente sind garantiert!
Wie bereitet man Cold Brew Kaffee zu?
Die Zubereitung ist denkbar einfach, benötigt aber Zeit. Logisch, schließlich bedingt die kalte Temperatur eine längere Extraktionszeit der gewünschten Aromen.
- 100 g Kaffee in eine Karaffe (oder eine French Press) geben, mit 1 Liter kaltem Wasser aufgießen und gut umrühren. Für 8 – 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
- Den Kaffee durch einen Kaffeefilter auf Gläser verteilen (bei der French Press das Sieb nach unten drücken und dann dekantieren) und mit Eiswürfeln servieren.
Und so schmeckt der Cold Brew Kaffee!
Mild, blumig, erfrischend. Die übrigen sauren, bitteren Kaffeearomen werden bei der kalten Zubereitungsweise nicht extrahiert. Das macht den Cold Brew Kaffee außerdem bekömmlicher. Wer will, gibt noch einen Schuss Milch, Mandelmilch oder auch gesüßte Kondensmilch dazu, um dem Cold Brew Kaffee eine besondere Note zu verleihen.
Das unterscheidet den Cold Brew von heißem Kaffee – abgesehen von der Temperatur
Durch die lange Zubereitungszeit kommen mehr liebliche Aromen des Kaffees zum Vorschein. Außerdem entstehen durch Hitze tendenziell eher bittere Aromen. Da diese beim „kalten Kaffee“ fehlt, entstehen auch weniger Bitterstoffe. Außerdem enthält besonders kalter Kaffee viel Magnesium, was sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann.
Koffeinmenge im Blick behalten
Eine Flasche von beispielsweise 250 ml Cold Brew Kaffee enthält circa 200 mg Koffein. Diese Menge ist schnell geleert.
Wer es lediglich bei diesem einen koffeinhaltigen Getränk belässt, kann ganz entspannt bleiben. Aber wer gerne mehr Kaffee trinkt, sollte seine Koffeinmenge im Blick behalten. Denn laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) sollten wir nicht mehr als 400 Milligramm Koffein pro Tag trinken. Ansonsten drohen Nebenwirkungen, wie etwa Kopfschmerzen, Einschlaf- und Durchschlafprobleme oder Unruhe.
Nichtsdestotrotz kann „kalter Kaffee“ eine entspannte und leckere Alternative zum klassischen Kaffee sein. Insbesondere weil der Geschmack süßer ist und man deshalb nicht noch Milch hinzugeben muss, um den bitteren Geschmack zu überdecken.