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Bierstile – stilvoller Biergenuss

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Trinken Sie einfach nur Bier – wogegen natürlich überhaupt nichts einzuwenden ist. Oder unterscheiden Sie? Zum Beispiel zwischen Bock, Lager, Weizen, Pils, Alt, Märzen, Stout, obergärig, untergärig, und so weiter und so fort. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Laut Deutschem Brauer Bund gibt es in Deutschland über 1.500 Braustätten, die zusammen rund 7.000 verschiedene Biere herstellen und jedes mit einem ganz charakteristischen Aromaprofil ausstatten. Bierstile gibt es also viele und es lohnt sich durchaus, sich mit diesen einmal auseinanderzusetzen. Denn Bier ist viel mehr als ein Durstlöscher. Kühl zum Feierabend getrunken, als Aperitif oder idealer Begleiter zu einem Menü – ein Bier passt immer. In diesem Sinne: zum Wohl!

Obergärig oder untergärig – das ist hier die Frage!

Die Unterteilung in ober- und untergärig definiert sich über das Gärverhalten der Hefe während des Brauprozesses. Die Aufgabe der Hefe ist es dabei, während des Gärprozesses den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure umzuwandeln.

Obergärige Hefe

Obergärige Hefe wandelt bei Temperaturen von 15 bis 20 Grad Celsius Zucker in Alkohol um. Während sie sich vermehrt, bilden sich Hefekolonien. Diese zu Kolonien verbundenen Hefezellen werden durch das entstandene Kohlendioxid an die Oberfläche getrieben und können nach der Gärung leicht abgeschöpft werden. Biere, die mit obergäriger Hefe hergestellt werden, nennt man obergärige Biere. Typische Vertreter sind Kölsch, Alt und Weizenbier.

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Untergärige Hefe

Im Gegensatz zu obergärigen Hefen, arbeiten untergärige bei 4 bis 9 Grad Celsius am besten. Sind die Temperaturen höher, wird diese Hefe träge und arbeitet nicht richtig. Untergärige Hefen verbinden sich nicht zu Kolonien und werden daher auch nicht an die Oberfläche getrieben. Die einzelnen Hefeteilchen sammeln sich hingegen am Grund des Kessels. Zu den untergärigen Bieren gehört beispielsweise das in Deutschland beliebteste Bier, das Pils. Weitere Bierstile sind zum Beispiel Export, Märzen und Lager.

Ein Pils, bitte!

Des Deutschen beliebtestes Bier (mit ca. 50 Prozent Marktanteil) kann mit seinen rund 170 Jahren gut und gerne als Jungspund bezeichnet werden. Erfunden wurde es von einem bayerischen Braumeister im tschechischen Pilsen. Das erste Mal öffentlich ausgeschenkt wurde es ebenfalls dort, am Martinstag 1842. Das Aromaprofil ist sehr fein und schlank. Im Vordergrund steht hier ganz klar der Hopfen. Das macht es auch zu einem herben Biergenuss mit oftmals einem sehr würzigen Kräuteraroma.

Wahnsinn! Ein Weizen!

Das Aromaprofil ist kohlensäurebetont und fruchtaromatisch, mit Bananen- und Eisbonbonnuancen. Dem Kristallweizen fehlen die hefigen Noten, und bei einem dunklen Weizenbier erinnern die Fruchtaromen mehr an reife Früchte. Hier kommt auch das Malz mehr zur Geltung, und es ist Karamell zu entdecken.

Ein helles Weizenbier ist ein guter Begleiter für Suppen, Gemüse-, insbesondere Spargelgerichte und kalte Platten. Aber auch gebratenen Fisch oder Meeresfrüchte bringt es sehr gut zur Geltung. Bei Nachspeisen korrespondiert es sehr gut mit fruchtigen Desserts, die das Aromaprofil besonders hervorheben. Dunkle Weizenbiere passen ideal zu deftigeren Mahlzeiten wie kalten Braten, geräuchertem Fleisch oder Wildgeflügel. Auch bei der Käseauswahl darf es ruhig ein bisschen mehr sein, hier kann zum Bier gerne ein Trappistenkäse oder eine andere pikant-würzige Sorte serviert werden. Bei Desserts bieten sich Schokoladen- und Nussdesserts an, die die malzige Note gut zum Vorschein bringen. Das frisch-spritzige Kristallweizen passt zu Salaten mit Kräutern, Muscheln, Paella oder Pizza. Frisch und leicht wie Melone mit Parmaschinken und Frischkäse empfiehlt sich auch bei Nach- und Zwischenspeisen.

Eines haben wir noch auf „Lager“!

Bei den hellen Lagerbieren ist der Hopfen- und Malzeindruck ausbalanciert. So ist es zurückhaltend malzaromatisch und süß, aber zugleich fruchtig-frisch. Dunkle Lagerbiere hingegen zeichnen sich durch ein sehr ausgeprägtes Malzaroma mit einem kräftigen Körper aus. Dieses wird durch feine Karamell-, Schokoladen- und Röstnoten unterstrichen.

Gerade die dunklen Lagerbiere präsentieren sich besonders gut mit traditionellen, deftigen Gerichten wie Presswurst sowie Schmor- oder Rinderbraten und Gulasch. Ein korrespondierender Käse wäre ein Weichkäse oder ein anderer mild-würziger Käse. Ein Mandelgebäck als Dessert beispielsweise bringt die Röstnoten wunderbar zur Geltung.

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Bock auf Bock?

Starkbier hat verschiedene Ursprünge. Das Bockbier jedoch hat seine Wurzeln in Norddeutschland, genauer gesagt in Einbeck bei Hannover. Dort kennt man das „Ainpböcksche Bier“ seit 1351. Im Jahre 1615 fand es dann mit dem Einbecker Braumeister Elias Pilcher auch seinen Weg nach Süden, und aus dem „Ainpöckisch Bier“ wurde Bockbier.

Der Körper ist sehr kräftig und zeichnet sich durch Malzaromen mit feinen Röst-, Dörrobst- und Brotnoten aus, die bei dunklen Bieren ausgeprägter sind. Sowohl beim hellen als auch beim dunklen Bock hält sich der Hopfen dezent im Hintergrund.

Für ein Alt ist man niemals zu alt!

Der Ursprung des Altbiers liegt in Düsseldorf. Beim Herstellungsverfahren handelt es sich um ein traditionelles Brauverfahren, mit dem es möglich wurde, Bier auch bei höheren Temperaturen gären und reifen zu lassen. Früher war das von großer Bedeutung, da vor allem in warmen Sommermonaten keine lange Haltbarkeit gewährleistet werden konnte. Das Altbier ist zum einen hopfenherb und fruchtig-frisch, zugleich enthält es auch Karamellaromen mit leichter Röstaromatik.

Im Märzen der Bauer…

Märzenbiere begeistern mit ihrer reinen, leicht süßlichen Malznote. Zugleich sind sie körperreich, süffig und karamellbetont. Märzen und geschmacklich intensive, aber dennoch leichte Gerichte wie kräftig-würzige Salate, Calamari und Zwiebelsuppen sind ein herausragender kulinarischer Genuss. Aber es darf ruhig auch etwas deftiger sein wie Schweinbraten oder Gulaschsuppe. Soll es zur Nachspeise serviert werden, wäre es gut zu Torten oder würzigem Weichkäse.

Prost und einen stilvollen Biergenuss wünscht das gesamte Team von EDEKA Niko Clausen.

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